Startseite
Wir über uns
Projekte
Termine / News
Archiv / Museum
Impressum
English Pages
|
USA - Raketenflugzeuge
|
Raketenflugzeuge dienten in den USA vor allem für Forschungs- und Versuchszwecke. Flugzeuge mit
Raketenantrieb im operationellen militärischen Einsatz, ähnlich der deutschen Me 163, gab es nicht.
Als Testträger für den geplanten Nurflügel-Raketenjäger P-79 baute Northrop die
MX-324, angetrieben von einem Aerojet XCALR-200 Raketentriebwerk von 890 N Schub. Sie flog erstmals
am 30. November 1943 als Gleiter, geschleppt von einer P-38. Den ersten angetriebenen Flug
absolvierte sie am 5. Juli 1944 unter Harry Crosby, womit sie das erste amerikanische Flugzeug war,
das mit Raketenkraft flog.
|
Boeing B-29 mit Bell X-1
Ein Diorama im Aufbau von Udo Roßbach
|
Das erste in der langen Reihe der X-Forschungsflugzeuge war die Bell XS-1. Zunächst ab
25. Januar 1946 als Gleiter in der Flugerprobung, absolvierte sie ihren ersten angetriebenen Flug
am 9. Dezember 1946 unter Slick Goodlin. Angetrieben wurde sie von einem Reaction Motors XLR-11
Raketentriebwerk mit vier Brennkammern, die unabhängig voneinander gezündet werden konnten. Um mehr
Treibstoff für die eigentlichen Forschungsflüge zur Verfügung zu haben, wurde sie von einer speziell
modifizierten Boeing B-29 auf Höhe getragen. Am 14. Oktober 1947 durchbrach Captain
Charles E. "Chuck" Yeager mit der mittlerweile X-1 genannten Maschine als erster Mensch die
Schallmauer im Horizontalflug. Mit der weiterentwickelten X-1A erreichte Yeager am
12. Dezember 1953 Mach 2,44.
|
Bell X-1, Muroc Air Force Base, 1947
Bausatz: Tamiya, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
|
Das Gegenstück der Marine, die Douglas D-558-2 Skyrocket, flog erstmals am 4. Februar 1948.
Angetrieben wurde sie von einem Westinghouse J34 Turbojet und einem Reaction Motors XLR-8 Raketentriebwerk.
Letzteres war mit dem XLR11 fast identisch. Die zweite und dritte gebaute D-558-2 erhielten nur das
Raketentriebwerk und wurden von einer P2B (der Marine-Version der B-29) auf Höhe getragen.
Am 20. November 1953 flog Scott Crossfield zum ersten Mal schneller als Mach 2.
Die Republic XF-91 Thunderceptor war der Versuch, durch die Kombination von Strahl- und Raketenantrieb
einen schnellen Abfangjäger zu erhalten. Zusätzlich zum General Electric J47 verfügte sie
über ein Curtiss-Wright XLR-27, das später durch einen Reaction Motors XLR-11 ersetzt wurde. Bei
Vollschub aller Triebwerke erreichte sie kurzfristig Mach 1,7. Der Erstflug fand am 9. Mai 1949 statt,
allerdings noch nur mit dem Strahltriebwerk. Das Projekt wurde trotz guter Leistungen abgebrochen.
|
USA - Flugzeuge mit Hybridantrieb
(Kolbentriebwerk mit Luftschraube plus Strahltriebwerk)
|
Die frühen TL-Triebwerke wiesen zwei erhebliche Nachteile auf: Sie verbrauchten viel Treibstoff, und sie
reagierten träge auf Leistungsänderungen, was seinerseits wieder lange Start- und Landestrecken
bedingte. Insbesondere die US Navy konnte sich damit nicht anfreunden. Marineflugzeuge, vor allem im
Trägereinsatz, müssen mit kurzen Startstrecken auskommen. Und auch die Reichweite ist bei langen
Überwasserflügen ein heikles Thema. Entsprechend setzten die Marineflieger anfangs nicht auf den
reinen Jet-Antrieb, sondern bevorzugten Düsentriebwerke als Zusatzantrieb zum Kolbenmotor, um bei
Steigflug und Luftkampf Leistungsreserven zur Verfügung zu haben. Aber auch die US Army Air Force
experimentierte mit einem Triebwerksmix.
Als erstes Muster mit einem solchen Mischantrieb absolvierte die Ryan XFR-1 Fireball am
25. Juni 1944 unter Robert Kerlinger in San Diego ihren Erstflug, allerdings noch nur mit dem
Kolbenmotor Wright R-1820. Das Strahltriebwerk General Electric J31 mit 7,84 kN Schub wurde erstmals beim
dritten Flug im Juli 1944 zugeschaltet. Insgesamt 66 Serienmaschinen FR-1 wurden ab
Januar 1945 ausgeliefert und zunächst bei der Staffel VF-66 operationell getestet. Zum
Kampfeinsatz kamen sie nicht mehr. Die Weiterentwicklung XFR-4 erhielt ein stärkeres Westinghouse
J34 mit 19,6 kN Schub, ging aber nicht in Serie. Auch die XF2R-1 Dark Shark, bei der der Kolbenmotor
durch eine General Electric TG-100 (T31) Propellerturbine ersetzt wurde, und die ab November 1946 erprobt
wurde, blieb ein Einzelstück.
|
Ryan FR-1 Fireball, US Navy Jagdstaffel VF-41, 1946
Bausatz: MPM, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
|
Die Consolidated Vultee XP-81 verfügte über ein General Electric TG-100 Turboprop-Triebwerk
und ein Allison J33. In dieser Form absolvierte der erste Prototyp des geplanten Langstrecken-Begleitjägers
am 11. Februar 1945 seinen Jungfernflug. Das Projekt wurde aber eingestellt, da die reinen Düsenjäger
leistungsfähiger waren.
Die Curtiss XF15C-1 flog erstmals am 27. Februar 1945, ebenfalls zunächst nur mit dem
Kolbenmotor Pratt & Whitney R-2800 mangels Verfügbarkeit des vorgesehenen Allis-Chalmers H-1B
(J36 - Lizenzbau des britischen DeHavilland Goblin). Der zweite Prototyp startete zu seinem Erstflug mit
dem Düsentriebwerk im Juli 1945.
Das Patrouillenflugzeug Martin P4M-1 Mercator war mit zwei Kolbenmotoren Pratt & Whitney R-4360 und
zwei Strahltriebwerken Allison J33 ausgerüstet. Es flog erstmals am 20. September 1946, konnte
sich jedoch nicht gegen die Lockheed P2V Neptune durchsetzen.
Die North American AJ-1 Savage mit zwei Pratt & Whitney R-2800 und einem General Electric J33 Strahltriebwerk
absolvierte ihren ersten Flug am 3. Juli 1948 mit Bob Chilton am Steuer. Die letzten Exemplare des ab
1962 A-2 genannten Typs flogen noch bis 1964 für die NASA, um angehende Astronauten auf
Parabelflügen mit der Schwerelosigkeit vertraut zu machen.
Neben diesen von Anfang an mit Mischantrieb ausgerüsteten Typen wurden bei einigen Propellermaschinen zur
Leistungssteigerung später zusätzliche Strahltriebwerke eingebaut. Dazu gehören z.B. die
Lockheed P2V Neptune und die Convair B-36.
|
USA - Düsenflugzeuge
|
Das erste amerikanische Düsentriebwerk war das General Electric I-A, ein Nachbau des britischen
Whittle W.1, das dem Verbündeten zu Testzwecken überlassen worden war. Zwei von diesen Aggregaten
trieben die Bell XP-59 Airacomet an, die mit ihrem Erstflug am 1. Oktober 1942 von der
Muroc Air Base aus Amerikas erstes Düsenflugzeug wurde. Die Serienmaschinen P-59A wurden vom
weiterentwickelten I-16 (J31) angetrieben. Am 30. November 1943 wurde in Muroc die 412th Fighter Group
aufgestellt, die erste Düsenjäger-Einheit der US Army Air Force. Damit war die P-59 noch vor
der Me 262 offiziell einsatzreif. Aber nur auf dem Papier. De facto waren ihre Leistungen
enttäuschend, und sie kam nie zum Einsatz. Eine P-59 wurde in Farnborough von den Briten erprobt.
Weitere P-59 dienten in Tests zur Fernsteuerung von Flugzeugen.
|
Bell YP-59A, Naval Air Test Center, November 1943
Bausatz: Amodel, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
|
Die Lockheed P-80 Shooting Star (ab 1948 F-80) flog erstmals am 8. Januar 1944 unter
Milo Burcham von der Muroc Air Base aus. Diente im Prototypen noch ein deHavilland Goblin, erhielten die
Serienmaschinen das Allison J33. Vom ersten wirklich einsatzfähigen amerikanischen Düsenjäger
wurden bis Kriegsende noch je zwei Exemplare nach England und auf den italienischen Kriegsschauplatz geliefert.
Auf den ersten Kampfeinsatz mußte der Typ aber noch bis 1950 in Korea warten. Obwohl der MiG-15
eigentlich unterlegen, ging eine F-80C aus dem ersten Luftkampf Jet gegen Jet als Sieger hervor. Für
den Rest des Krieges wurden sie aber dennoch überwiegend nur noch als Jagdbomber eingesetzt.
|
F-80 C Shooting Star, 16 FS, 51 FW, Suwon, Korea, 1950
Bausatz: Airfix, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
|
Einige F-80 dienten bei der US Navy als einsitzige Trainer und wurden dort als TO-1, später
TV-3 bezeichnet. Daneben gab es noch die Aufklärer-Version F-14. Der zweisitzige Trainer
TF-80C flog erstmals am 22. März 1948 mit Tony LeVier am Steuer. Unter der neuen Bezeichnung
T-33 Shooting Star (bei der US Navy TO-2, später TV-2) wurde er zur Legende. Jahrzehntelang war der
"T-Bird" aus dem Trainigseinsatz vieler Luftstreitkräfte, auch der neuen Bundesluftwaffe, nicht wegzudenken.
Bei der USAF/ANG standen sie noch bis 1988 im Dienst. Die trägertaugliche Variante T2V-1 SeaStar
(ab 1962 T-1A) flog erstmals am 30.Dezember 1954.
|
Lockheed T-33A, JG 74
Bausatz: Hasegawa, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
|
Die aus der P-59 weiterentwickelte Bell XP-83 Airarattler flog erstmals am 25. Februar 1945
unter Jack Woolams. Als Antrieb dienten zwei General Electric J33. Das Projekt wurde eingestellt, nachdem
einer der Prototypen noch kurz für Tests mit Staustrahltriebwerken zum Einsatz gekommen war.
Der Nurflügler Northrop P-79 war als raketengetriebener Abfangjäger geplant. Zum Schutz der
Tanks mit dem hypergolischen Treibstoff für das Aerojet XCALR-2000 waren die Flügel und
insbesondere die Vorderkanten stark gepanzert. Daher wurde oft angenommen, die P-79 sei als
Rammjäger gedacht gewesen. Wohl aus Geheimhaltungsgründen wurden diese Gerüchte von Northrop
auch noch genährt. Nachdem das ursprünglich vorgesehene Raketentriebwerk nicht verfügbar war,
wurde ein Prototyp als XP-79B mit zwei Westinghouse J30 versehen. In dieser Konfiguration startete
die Maschine am 12. September 1945 zum ersten und einzigen Flug.
Am 28. Februar 1946 flog die Republic P-84 Thunderjet (später F-84) zum ersten Mal.
Als Antrieb diente ihr ein Allison J35. Hatten die ersten Varianten noch gerade Tragflächen, wurde
die F-84F Thunderstreak (ursprünglich als YF-96A bezeichnet) mit gepfeilten Flügeln
versehen. In dieser Form flog sie erstmals am 30. Juni 1950. Bei der Aufklärer-Variante
RF-84F Thunderflash wanderte der Lufteinlauf vom Bug in die Tragflächenwurzeln, um Platz
für die Kameraausrüstung zu schaffen. Zwei YF-84H wurden mit leistungsstarken
Turboprop-Triebwerken ausgestattet. Die F-84 wurde in großer Stückzahl an befreundete
Luftstreitkräfte geliefert. Auch in der Anfangsausstattung der Bundesluftwaffe fand sie sich als
Jagdbomber und Aufklärer wieder.
|
Republic F-84F Thunderstreak, JaboG 32, 1962
Bausatz: Revell, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
|
Aus dem Kolbenmotor-Bomber XB-42 entwickelte Douglas die XB-43, die von zwei General Electric J35
angetrieben wurde. Der Erstflug fand am 17. Mai 1946 statt. Trotz beachtlicher Leistungen konnte sie
sich nicht durchsetzen.
Der erste vierstrahlige Bomber der US Air Force war die North American B-45 Tornado, angetrieben von vier
General Electric J35. Ihr Erstflug fand am 17. März 1947 in Muroc statt. Spätere Serienmaschinen
erhielten J47 Triebwerke.
Die Convair XB-46, war als Antwort auf eine Spezifikation nach einem düsengetriebenen schweren Bomber
entworfen worden. Sie flog erstmals am 3. April 1947, konnte sich aber nicht gegen die B-47
behaupten. Ihre Antriebsanlage bestand aus vier Allison J35.
Ähnliches gilt für die Martin XB-48, die erstmals am 14. Juni 1947 geflogen wurde. Sie
wurde angetrieben von sechs Allison J35.
Ein weiterer legendärer Düsenjäger der ersten Generation absolvierte am 1. Oktober 1947
seinen Erstflug: Die North American F-86 Sabre, Amerikas erster Jäger mit Pfeilflügeln.
Angetrieben von einem Allison J35, durchbrach der Prototyp mit George Welch am Steuer am 26.April 1948
(nach anderen Quellen bereits bei ihrem Erstflug) im Sturzflug die Schallmauer. Bei späteren Versionen
kamen diverse andere Triebwerke zum Einbau. Die Version F-86D mit Raketenbewaffnung statt der MGs wurde
ursprünglich YF-95A genannt. Auch die F-86 wurde in großer Stückzahl bei
verbündeten Luftwaffen, wie z.B. der deutschen, geflogen. In Kanada, Australien und Italien wurde sie in
Lizenz hergestellt, in Japan sogar noch bis 1961.
|
Canadair Cl.13B Sabre Mk.6 (Lizenzbau F-86), ErpSt 61, 1964
Bausatz: Heller, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
|
Zwei Nurflügel-Bomber Northrop YB-49 entstanden aus dem Kolbenmotor-Bomber YB-35 durch
Umrüstung auf acht Allison J35. Die erste von ihnen flog am 21. Oktober 1947 erstmals. Es war zwar
noch eine Aufklärungsvariante geplant, aber das Programm wurde aus finanziellen Gründen gestoppt.
Nach der gleichen Spezifikation wie die XB-46 und XB-48 entstand die Boeing B-47 Stratojet.
Angetrieben von sechs General Electric J47, absolvierte sie am 17. Dezember 1947 ihren Jungfernflug.
Bereits mit Pfeilflügeln ausgestattet, bot sie weit bessere Leistungen als ihre Konkurrenten. Die letzten
B-47 wurden 1969 aus dem Dienst genommen.
Der Langstreckenjäger Curtiss XF-87 Blackhawk absolvierte am 1. März 1948 seinen
Erstflug. Trotz der vier Westinghouse J34 war die Maschine untermotorisiert. Aufgrund vieler technischer
Probleme und Mißmanagement bei Curtiss wurde das Projekt eingestellt.
Die Northrop F-89 Scorpion war als zweisitziger Allwetter-Abfangjäger entworfen. Ihr erster Flug fand
am 16. August 1948 statt. Als Antrieb kamen beim Prototypen zwei Allison J35, später zwei J33,
zum Einsatz. Der Typ stellte jahrelang das Rückgrat der amerikanischen Luftverteidigung dar.
Der Parasitenjäger McDonnell XF-85 Goblin sollte von einem Langstreckenbomber in einem
trapezförmigen Gestell mitgeführt werden. Bei Angriffen durch Abfangjäger abgeworfen, sollte er
sich nach erfolgreicher Abwehr wieder am Bomber einklinken. Die Flugerprobung begann am 23. August 1948
mit dem Abwurf von einer B-29 über der Muroc Air Force Base. Das Projekt wurde nach wenigen
Flügen eingestellt, da die Maschine aufgrund der kurzen Bauweise erhebliche Stabilitätsprobleme hatte.
Als Antrieb diente ein Westinghouse J34.
Die Convair XF-92A diente in erster Linie dem Test der Deltaflügel-Konfiguration. Angetrieben von
einem Allison J33 flog sie am 18. September 1948 zum ersten Mal.
Der Prototyp McDonnell XF-88 Voodoo flog erstmals am 29. Oktober 1948, angetrieben von zwei
Westinghouse J34. Die Maschine wurde später mit einem zusätzlichen Allison XT-38 Turboprop in der Nase
für Luftschraubentests herangezogen und wurde damit zum letzten Jagdflugzeug mit Propeller im
US-Bezeichnungssystem.
Mit der Northrop X-4 Bantam wurde die Aerodynamik schwanzloser Konfigurationen erforscht. Angetrieben von
zwei Westinghouse J30, flog sie am 15. Dezember 1948 zum ersten Mal.
Basierend auf der F-80 schuf Lockheed den Allwetter-Abfangjäger F-94 Starfire, der am
16. April 1949 unter Tony LeVier seinen Jungfernflug absolvierte. Mit einem Pratt & Whitney J48 als
Antrieb, stellte sie auch lange Jahre die Luftverteidigung der USA sicher. Die nur mit Raketen bewaffnete Version
F-94C wurde ursprünglich YF-97A genannt.
Auch der Langstrecken-Abfangjäger Lockheed XF-90 basierte auf der F-80 und wurde von zwei
Westinghouse J34 angetrieben. Sie flog erstmals am 3. Juni 1949.
Mit der ungewöhnlichen Antriebsanlage von drei General Electric J47 - eines im Rumpfheck und zwei seitlich
neben dem Vorderrumpf - wurde die Martin XB-51 am 28. Oktober 1949 erstmals geflogen.
Die ersten Düsenflugzeuge der US Navy waren zwei Bell YP-59A Airacomet, die von der Army Air Force
übernommen und ab November 1943 in Patuxent River getestet wurden. Später kamen noch drei
P-59B hinzu.
Der erste eigene Jet der US Navy war die McDonnell FD-1 Phantom (später FH-1 genannt). Er
hatte seinen Erstflug am 26. Januar 1945, angetrieben von zwei Westinghouse J30. Im Rahmen von
Flugzeugträgertests wurde die XFH-1 am 21.Juli 1946 das erste reine Düsenflugzeug der
USA, das auf einem Schiff startete und landete.
Die North American FJ-1 Fury entstammte der gleichen Entwicklungslinie wie die P-86. Da die
Marineflieger den gepfeilten Flügeln aber noch skeptisch gegenüber standen, erhielt sie im Gegensatz
zu dieser gerade Tragflächen. In dieser Form, und mit einem General Electric J35 Triebwerk, flog sie am
11. September 1946 zum ersten Mal. Im März 1948 wurde die FJ-1 zum ersten
operationellen Düsenflugzeug im Trägereinsatz. Später ließ sich die Marine eines besseren
belehren, und ab der Version FJ-2 entsprach die Fury weitgehend der Sabre. 1962
wurden die noch im Dienst stehenden Furies in F-1 umbenannt.
Der dritte im Bunde der ersten Generation von Marine-Düsenjägern, die von einem Westinghouse J34
angetriebene Vought XF6U-1 Pirate (erstmals geflogen am 2.Oktober 1946), konnte sich dagegen
nicht durchsetzen.
Der vergrößerte und leistungsfähigere Nachfolger der Phantom, die McDonnell F2D-1 Banshee
(später F2H-1) erhielt zwei Westinghouse J34 und flog erstmals am 11.Januar 1947 in
St. Louis. Die spätere Version F2H-3 blieb bis weit in die 50er Jahre hinein in Produktion und
erlebte 1962 sogar noch die Umbenennung in F-2C.
|
McDonnell F2H-3 Banshee, US Navy Fighter Squadron VF-11, März 1956
Bausatz: Academy, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
|
Mit dem Hochgeschwindigkeits-Forschungsflugzeug Douglas D-558-1 Skystreak sammelte die Marine wertvolle
Erfahrungen im hohen Unterschallbereich. Die Maschine flog erstmals am 15.April 1947, angetrieben von
einem General Electric J35.
Der traditionsreiche Lieferant von Marine-Jagdflugzeugen brachte seinen ersten Düsenjäger
Grumman XF9F-2 Panther am 2.November 1947 zum ersten Mal in die Luft. Er wurde angetrieben von
zwei britischen Rolls-Royce Nene, die von Pratt & Whitney als J42 in Lizenz gebaut wurden. Spätere
Versionen flogen mit Allison J33 und P&W J48 (Lizenzbau des Rolls-Royce Tay). Ab der Version -6 (Erstflug am
20.September 1951) erhielt auch die F9F einen gepfeilten Flügel und hieß fortan
Cougar. 1962 wurde der Typ umbenannt in F-9.
Konzipiert als zweisitziger Nachtjäger, hob die Douglas F3D-1 Skyknight am 23.März 1948
erstmals ab. Obwohl nur in geringer Stückzahl produziert, blieb sie bis 1970 im Dienst und war
damit das einzige Jagdflugzeug, das sowohl im Korea- als auch im Vietnamkrieg eingesetzt wurde. Ab 1962
wurde sie unter der Bezeichnung F-10 geführt. Als Antrieb dienten zwei Westinghouse J34.
|
Grundplatten für alle Modelle gebaut von Günter Braun.
Einleitung
Hans von Ohain
Frank Whittle
Deutsche Düsenflugzeuge
Deutsche Raketenflugzeuge
Englische Jets
US Jets
UDSSR Jets
Französische Jets
Japanische Jets
Schwedische Jets
Italienische Jets
Andere Nationen
Max Valier
Triebwerkskunde
Quellen
Seitenanfang
|
70 Jahre Jetflug
Einleitung
Hans von Ohain
Frank Whittle
Dtsch Düsen-Flz
Dtsch Raketen-Flz
GB
USA
UDSSR
Frankreich
Japan
Schweden
Italien
Andere Nationen
Max Valier
Triebwerkskunde
Quellen
|