Bayerische - Flugzeug - Historiker e.V. - 70 Jahre Jetflug

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Sowjetunion

 

Sergey P.Korolyov rüstete ein BICh-11-Segelflugzeug mit einem RP-1 Raketentriebwerk aus, mit dem 1932 Testflüge gemacht wurden. Er setzte die Entwicklung 1938 mit dem raketengetrieben Segelflugzeug RP-318 fort. Korolyov ist der Vater der russischen Raumfahrt. Unter seiner Leitung wurde der Sputnik und Juri Gagarin ins All geschossen.
A.Y.Berenznyak und A.M.Isayev begannen im Frühjahr 1941 mit dem Entwurf des BI Kurzstrecken-Abfangjägers angetrieben von einem RD-1A-1100 Flüssigraketenmotor. Am 15. Mai 1942 machte der Pilot G.Y.Bakhchivandzhi den Erstflug. Sieben Prototypen wurden gebaut. Ein Nachbau steht heute im Museum der Russischen Luftstreitkräfte in Monino.
Das RNII (Institut zur Entwicklung von Raketenmotoren) startete Mitte 1940 mit der Entwicklung der "302", ein Jagdflugzeug mit zwei Staustrahl- und einem Raketentriebwerk. Später wurde die "302P" aufgelegt, die nur noch von einem Raketenmotor angetrieben wurde. S.N.Anokhin machte mit der einzigen "302P" am 4. Oktober 1943 den Erstflug.
K.V.Kholshchyevniko begann 1942 mit der Entwicklung eines Zusatzdüsenantrieb für Kolbenmotorjäger nach den Thermojet-Prinzip von Coanda. Versuchsflüge ab März 1945 brachten bei einer MiG I-250 zusätzliche 100 km/h. An einer Lavochkin La-9R wurden zwei Staustrahltriebwerke unter den Flügeln als Zusatzantrieb genutzt.
Franz Warnbrünn, ein Mitarbeiter von Hans von Ohain, wurde am 1. Januar 1944 von den Sowjets gefangen genommen. Seine Berichte ermöglichten P.F.Fyodorov und A.M.Lyul’ka das S-18 Triebwerk zu bauen, dessen Erstlauf am 1. März 1945 stattfand. Es wurde zum TR-1 weiterentwickelt. Eine Sukhoi Su-11 (LK) mit zwei TR-1 flog mit G.M.Shiyanov erstmals am 28. Mai 1947. Nach dem 2.Weltkrieg baute die Sowjetunion deutsche Strahltriebwerke nach, das Jumo 004 als RD-10 und das BMW 003 als RD-20. Die Konstruktionsbüros begannen mit dem Entwurf und Bau von Düsenflugzeugen.

 

 
Mikojan-Gurewitsch MiG-9 F, GK NII VVS
Bausatz: MPM, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
 
 
 

Am 24. April 1946 standen die Mikojan-Gurjewitsch MiG I-300 mit zwei RD-20 und die Jakowlew Jak-15 mit einem RD-10 zum Erstflug bereit. Per Münzwurf durfte A.N.Grinchik mit der I-300 zuerst starten. Stunden später hob M.I.Ivanov mit der Jak-15 ab.

 
 
 

 
Jakowlew Jak-15, unbekannte Einheit
Bausatz: Pioneer2, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
 
 
 

Aus der Jak-15 wurde das zweisitzige Trainingsflugzeug Jak-21 abgeleitet, der im Mai 1947 erstmals abhob. Da das Spornrad im Schubstrahl keine gute Lösung war, wurde Jak-17 mit Bugrad entwickelt, noch angetrieben von einem RD-10, wobei hauptsächlich der Trainer Jak-17 UTI gebaut wurde. Die Jak-23 mit RR Dervent V Triebwerk hob im Juli 1947 ab.

 
 

 
Jakowlew Jak-23, unbekannte polnische Einheit
Bausatz: Kovozavody, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
 
 
 

Lavochkin entwickelte die La-150 mit einem RD-10. A.A.Popov startete am 11. September 1946 zum Erstflug.
Die Sukhoi Su-9 (K) startete mit zwei RD-10 am 13. November 1946 mit G.M.Shiyanov am Steuer. Die Sukhoi hatte Ähnlichkeit mit der Me 262, aber die Flügel waren nicht gepfeilt und der Rumpf war klobiger. Aus der Su-9 K wurden die Su-11 (LK) und die Su-13 (TK) mit RD-500 (Lizenz RR Derwent) abgeleitet.

 
 
Grundplatten für alle Modelle gebaut von Günter Braun.
 
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Letzte Änderung: 16. April 2009
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