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Experimentalflugzeuge der US-Streitkräfte
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Mitte der 1940er Jahre erreichten die Hochleistungsjagdflugzeuge im Sturzflug den
schallnahen Bereich und sahen sich Effekten durch die Kompressibilität der Luft
ausgesetzt. Um diese Effekte zu verstehen, riefen die US Army Air Force und die
US Navy jeweils eigenständige Forschungsprogramme ins Leben. Die Army Air Force
sowie die US Air Force als deren Nachfolger führten für diese
Forschungsflugzeuge die Designation X (für Experimental) ein. Diese Flugzeuge
werden daher häufig auch kurz X-Planes genannt. Im Laufe der Jahre gab es die
verschiedensten Typen, die sich nicht mehr nur noch mit der Aerodynamik im schallnahen
Bereich, sondern auch mit anderen Fragestellungen befassten. Die wichtigsten Typen
seien hier aufgezählt:
Die Bell X-1 diente seit 1946 Forschungen im schallnahen und niedrigen
Überschallbereich. Bekannt wurde sie dafür, dass mit ihr und Chuck Yeager
am Steuer im Oktober 1947 erstmals die Schallmauer im Horizontalflug durchbrochen
wurde.
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Bell X-1 mit Trägerflugzeug Boeing EB-29, Muroc AFB, 1947
Bausatz: Tamiya (X-1), Academy (EB-29), beide 1:72,
mehr zu den Modellen
Die Modelle wurden gebaut von Udo Roßbach.
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Mit der Bell X-2 wurden Forschungen im hohen Überschallbereich
durchgeführt. Die Maschine war das erste Flugzeug, das dreifache
Schallgeschwindigkeit (Mach 3) erreichte.
Die Douglas X-3 wurde für Forschungen im schallnahen Bereich verwendet.
Insbesondere wurden auch Effekte bei Flügeln mit kurzer Streckung untersucht,
wie sie z.B. auch die Lockheed F-104 aufwies.
Die Northrop X-4 Bantam war ein Forschungsflugzeug für eine schwanzlose
Konfiguration.
Mit der Bell X-5 wurden Flügel variabler Geometrie
("Schwenkflügel") erprobt. Sie war im wesentlichen eine
vergrößerte Ausführung der erbeuteten Messerschmitt P.1101.
Mit der Convair X-6 wollte man die Möglichkeiten ausloten,
Großflugzeuge mit einem atomaren Antrieb auszustatten.
Die Ryan X-13 war ein auf dem Heck sitzender Senkrechtstarter mit Strahlantrieb.
Die Bell X-14 war ein strahlgetriebener Senkrechtstarter mit kaskadierten
Schubdüsen.
Die North American X-15 diente Forschungen im Hyperschallbereich. Sie ist bis
heute noch immer das schnellste je geflogene bemannte Flugzeug.
Die Hiller X-18 war ein propellergetriebener Senkrechtstarter, bei dem der
komplette Flügel samt Motorgondeln gekippt werden konnte.
Bei der Curtiss-Wright X-19 dagegen konnten nur die Motorgondeln gekippt werden,
ähnlich der heutigen Bell/Boeing V-22.
Mit der Northrop X-21 wurden Forschungen zur Grenzschichtbeeinflussung
angestellt.
Die Bell X-22 war ein Senkrechtstarter mit schwenkbaren ummantelten Propellern.
Die Martin/Lockheed X-24 waren als Auftriebskörper ausgebildet und
dienten der Untersuchung der Aerodynamik u.a. des späteren Space Shuttles.
Mit der Grumman X-29 wurden aerodynamische und aeroelastische Effekte an
vorwärts gepfeilten Flügeln untersucht.
Die Rockwell/MBB X-31 diente der Erforschung von Schubvektorsteuerung und der
Aerodynamik bei hohen Anstellwinkeln. Sie ist bis heute das einzige X-Flugzeug, das
in internationaler Kooperation entstand und betrieben wurde.
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Rockwell/MBB X-31, Patuxent River, 2002
Bausatz: Sharkit, 1:72,
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Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Die Boeing X-32 und Lockheed Martin X-35 waren Technologieträger
für einen neu zu entwickelnden Jagdbomber u.a. mit Senkrechtstartfähigkeit.
Letzterer Entwurf wurde ausgewählt und als F-35 in die Serie
überführt.
Daneben wurden auch viele Raketen, Raumflugkörper und unbemannte Flugkörper
mit einer X-Designation versehen.
Die US Navy verwendete bis 1962 ein eigenes Bezeichnungssystem für ihre
Experimentalflugzeuge. Bekannte X-Planes (obwohl sie nicht so hießen) der Navy
waren:
Die Bell L-39 diente der Erforschung der Aerodynamik von gepfeilten
Flügeln, insbesondere im Langsamflug.
Mit der Douglas D-558-1 Skystreak wurden Forschungen im schallnahen Bereich
betrieben.
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Douglas D-558-1, Muroc AFB, 1947
Bausatz: Sharkit, 1:72,
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Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Mit dem Nachfolger Douglas D-558-2 Skyrocket erweiterte man diese Experimente
in den Überschallbereich hinein. Sie war das erste Flugzeug, das doppelte
Schallgeschwindigkeit (Mach 2) erreichte.
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Douglas D-558-2 mit Jet- und Raketenantrieb, Muroc AFB, 1950
Bausatz: Mach 2, 1:72,
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Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
Douglas D-558-2 reinem Raketenantrieb, Muroc AFB, 1953
Bausatz: Special Hobby, 1:72,
mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
Einleitung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Alfred-Wegener-Institut
Erprobungsstelle 61 / WTD 61
Erprobungsstelle 64
NACA / NASA
Experimentalflugzeuge der US-Streitkräfte
Forschung in der Industrie
Historische Forschungsflugzeuge: Aerodynamik
Historische Forschungsflugzeuge: Strahlantrieb
Historische Forschungsflugzeuge: Expeditionen
Quellen
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DLR
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ErpSt 61 / WTD 61
ErpSt 64
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X-Planes
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