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Sanitätsfliegerei im 2. Weltkrieg
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Die deutsche Luftwaffe hatte ab 1935 einen eigenen Sanitätsdienst, aus dem am 1. April 1937 die
"Inspektion des Sanitätswesens" entstand. Es wurden Sanitätsflugbereitschaften aufgestellt, die
mit Junkers Ju 52 und Fieseler Fi 156 Storch ausgerüstet waren. Außerdem gehörte ein
Krankenkraftwagenzug mit bis zu 12 Fahrzeugen dazu. Während des Polenfeldzuges waren zwei
Sanitätsflugbereitschaften aktiv. Es wurden vermutlich bis zu 11 Sanitätsflugbereitschaften aufgestellt,
einen genauen Nachweis gibt es nicht.
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Fi 156D-1/Trop, Sanitätsflugbereitschaft 2, Nordafrika, Sommer 1942
Bausatz: Heller, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Die Störche konnten zwei Verwundete liegend transportieren. Sie flogen die Verwundeten von der Front zum
Feldflugplatz. Hier erfolgte eine Erstversorgung in der Verwundetenumschlagstelle, die bis zu 50 Betten hatte.
Je nach Grad der Verwundung wurde dann über die Art des Weitertransports entschieden. Schwerstverwundete
wurden mit Sanitäts-Ju 52 ausgeflogen. Diese Maschinen konnten bis zu 12 Patienten auf Tragen plus
Begleitpersonal transportieren. Leichter Verwundete wurden von normalen Transportmaschinen auf dem Rückflug
mitgenommen. Gut 80% der 2,5 Millionen Verwundeten wurden so ausgeflogen.
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Junkers Ju 52/3m, Polen, September 1939
Bausatz: Italeri, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
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Es wurden auch Hubschrauber für den Rettungseinsatz getestet. Am 6. März 1945 wurde der Pilot
einer Fw 190 vom 1./N.A.G. 4 nach einer Bruchlandung bei Danzig-Praust - Gischkau von einer Focke Achgelis Fa 223
mit dem Piloten Lt. Hans-Helmut Gerstenhauer gefunden, geborgen und ins Lazarett gebracht.
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Focke Achgelis Fa 223 E, September 1944
Bausatz: Huma, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
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In den USA wurden zunächst verschiedene Flugzeugtypen für den Krankentransport eingesetzt.
Im Mai 1942 wurde vom Army Medical Service die erste Sanitätsflugeinheit, die
38th Medical Air Ambulance Squadron, in Fort Benning, Georgia, in Dienst gestellt und Personal für
den Verwundetentransport (CASualty EVACuation - CASEVAC) ausgebildet. Eingesetzt wurden Transportmaschinen
vom Typ Douglas C-47 Skytrain und Douglas C-54 Skymaster. Von 1942 bis 1945 wurden über
1,1 Millionen Verwundete auf dem Luftweg transportiert. Die USAAF setzte im 2.Weltkrieg auch Hubschrauber
ein und am 23. April 1944 rettete Lt. Carter Harman mit einer Sikorsky R-4 vier Verwundete aus dem
Dschungel von Burma.
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Sikorsky R-4B, Tinian/Südostasien, 1945
Bausatz: Revell, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
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Die Sowjetunion hatte zu Kriegsbeginn ca. 350 Sanitätsflugzeuge im Einsatz. Der einmotorige Doppeldecker
Polikarpow Po-2S konnte einen Verwundeten auf einer Trage transportieren, die Po-2S-3 konnte sogar zwei
Verwundete auf geschützten Liegen auf den unteren Tragflächen mitnehmen. Ab 1942 kam der
zweimotorige Hochdecker Schtscherbakow Schtsche-2, ausgerüstet mit elf Tragen, zum Einsatz.
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Grundplatten für alle Modelle gebaut von Günter Braun.
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2. Weltkrieg - Seenotrettung
Militärisches Such- und Rettungswesen (SAR)
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Die Schleißheimer Heeresflieger - Pioniere der Luftrettung
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