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Organisierte Luftrettung in Deutschland
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Nach Indienststellung von "Christoph 1" 1970 wurde das Luftrettungsnetz in Deutschland stetig
ausgebaut. Am 15. August 1972 folgte "Christoph 2" in Frankfurt/Main. Inzwischen sind an über
75 Stationen deutschlandweit Rettungshubschrauber in Bereitschaft. Der überwiegende Anteil dieser
Stationen wird von den zwei großen Dienstleistern ADAC Luftrettung und DRF Luftrettung betrieben,
die bis 2008 noch als Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) firmierte und am 6. September 1972
gegründet worden war.
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MBB Bo 105A, "Christoph 1", München-Harlaching, 1970
Bausatz: Revell, 1:32, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Weitere Hubschrauber werden im Auftrag des Bundesministeriums des Inneren durch die Bundespolizei
(bis 2005 Bundesgrenzschutz) und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
gestellt. Auch die Bundeswehr beteiligt sich noch mit ihren SAR-Hubschraubern, hat ihren Anteil allerdings
seit den 90er Jahren zurückgefahren und anderen Betreibern überlassen. Daneben gibt es einige
kleine Anbieter, die lokal eingeschränkt agieren. Bis zur Wiedervereinigung war der Himmel über
Berlin alliiertem Fluggerät vorbehalten. Der dortige Christoph 31 wurde daher im Auftrag des ADAC von
der amerikanischen Omniflight Airways betrieben.
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MBB/Kawasaki BK 117, "Christoph 1", München-Harlaching, 2008
Bausatz: Revell, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Neben den klassischen Rettungshubschraubern gibt es noch die Intensivtransporthubschrauber, deren Aufgabe es
ist, Patienten zwischen Krankenhäusern zu überführen. Dazu sind sie meist an Fach- oder
Unikliniken stationiert.
Einige grenznahe Rettungszentren werden heute in internationaler Zusammenarbeit unter dem Rufnamen
"Christoph Europa" betrieben, z.B. in Würselen bei Aachen oder auch in Suben/Österreich.
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Eurocopter EC 145, "Christoph München", Klinikum Großhadern, 2009
Bausatz: Revell, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Anfangs war die MBB Bo 105C das bevorzugte Gerät in der zivilen Luftrettung, ab 1984 ergänzt durch
die größere MBB/Kawasaki BK 117. Bei der DRF kamen zwischenzeitlich auch Alouette III und Bell 206
zum Einsatz. Nachdem die originale Bo 105C zwischenzeitlich bereits durch die gestreckte Bo 105CBS abgelöst
worden war, hat mittlerweile auch diese ihrem Nachfolger Eurocopter EC 135 Platz gemacht.
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MBB Bo 105CBS, "Christoph 46", Zwickau, 2009
Bausatz: Revell, 1:32, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Christoph 46 in Zwickau war bis Juni 2009 die letzte Station mit Bo 105. Inzwischen sind die ersten Eurocopter
EC 145 zugelaufen, die einmal die BK 117 ersetzen sollen. Außerdem sind noch Bell 222, Bell 412 und
MD 900 Explorer im Einsatz, sowie vereinzelte Aérospatiale AS 350/365 und Agusta A 109.
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MBB Bo 105 RTH, BGS, Oberschleißheim
Bausatz: Airfix, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
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Bundespolizei und Katastrophenschutz betreiben heute zwölf der Rettungshubschrauber-Standorte. Sie haben
inzwischen gleichfalls ihre ursprünglichen Bo 105C und CBS durch EC 135 ersetzt. Daneben kamen noch
Bell 212 zum Einsatz, die mittlerweile ebenfalls der EC 135 Platz gemacht haben.
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Eurocopter EC 135 T-2i, "Christoph 14", Traunstein, 2010
Bausatz: Revell, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
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Bundespolizei und Katastrophenschutz betreiben heute zwölf der Rettungshubschrauber-Standorte. Sie haben
inzwischen gleichfalls ihre ursprünglichen Bo 105C und CBS durch EC 135 ersetzt. Daneben kamen noch
Bell 212 zum Einsatz, die mittlerweile ebenfalls der EC 135 Platz gemacht haben.
Die Bundeswehr war nach ihrer Gründung zunächst in der reinen SAR-Rolle sowie im Rahmen der Nothilfe
tätig, wenn Kräfte verfügbar waren. Dabei kamen Bristol Sycamore, Sikorsky H-34, Vertol H-21
und Westland Sea King von Außenstellen auf diversen Standorten aus zum Einsatz.
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Sikorsky CH-53G, Heeresflieger-Regiments 35, Mendig, 1983
Bausatz: Revell, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Luftrettung als Ergänzung zu den bodengebundenen Rettungsdiensten wurde erst 1970/71 aufgenommen,
als mit Notärzten besetzte Hubschrauber Bell UH-1D an Krankenhäusern stationiert wurden. Dieses Netz
wurde parallel zum zivilen Luftrettungsnetz stetig ausgebaut.
Am 6. Dezember 1983 wurde auf Anregung des Wittlicher Notarztes Dr. Walter Neussel eine Kooperation
zwischen der Bundeswehr und dem Land Rheinland-Pfalz vereinbart, nach der das Heeresfliegerregiment 35 einen
Sikorsky CH-53G als Großraum-Rettungshubschrauber bereitstellte. Dieser sollte bei Unglücken mit
einer großen Anzahl von Verletzten zum Einsatz kommen. Die zivile Seite stellte die medizinische
Ausrüstung, die, in Kisten verpackt, am Standort Mendig gelagert und bei Bedarf in einen verfügbaren
Hubschrauber verladen wurde. Nach guten Erfahrungen, u.a. bei einem Tanklasterunglück in Herborn
1987 oder der Flugschaukatastrophe in Ramstein 1988, folgten ab 1989 die anderen
Transporthubschrauberregimenter diesem Beispiel.
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Mil Mi-2, LTGrp Briest, Brandenburg-Briest, 1992
Bausatz: unbekannt, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Nach dem Mauerfall 1989 hatte die DDR damit begonnen, einen SAR- sowie einen Luftrettungsdienst
aufzubauen. Eine Staffel des Hubschrauberausbildungsgeschwaders 35 wurde zur Luftrettungsstaffel, ihre
Mil Mi-2 wurden kurzfristig mit der notwendigen Ausrüstung für den Dienst in der Schnellen
Medizinischen Hilfe (SMH) ausgestattet. Von April bis Oktober 1990 wurden von neun Hubschraubern etwa
940 Einsätze absolviert. Ab dem 4. Oktober 1990 wurde dieser Dienst durch die Bundeswehr
weitergeführt, die Mi-2 der neuen Lufttransportgruppe Briest der Luftwaffe unterstellt. Bis 1992
wurden die Rettungszentren in den neuen Ländern schrittweise an ADAC, Deutsche Rettungsflugwacht und
Bundesgrenzschutz übergeben.
Ab 1998 zog sich die Bundeswehr wieder aus der Luftrettung zurück und konzentrierte sich nun wieder
auf die ursprüngliche SAR-Aufgabe. Die Rettungszentren wurden von zivilen Betreibern übernommen.
Lediglich im Rahmen des "Koblenzer Modells" kommt an den Bundeswehr-Krankenhäusern Koblenz, Ulm und Hamburg
ein zivil betriebener Hubschrauber mit medizinischem Personal der Bundeswehr zum Einsatz.
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NH Industries NH90 TTH, Heeresfliegerwaffenschule, Bückeburg, 2006
Bausatz: Revell, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Udo Roßbach.
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Mit dem geplanten Ersatz der UH-1D und des Westland Sea King durch den NH-90 soll dieser auch in der
SAR-Rolle zum Einsatz kommen.
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Grundplatten für alle Modelle gebaut von Günter Braun.
Einleitung
Die Anfänge der Luftrettung
2. Weltkrieg - Sanitätsfliegerei
2. Weltkrieg - Seenotrettung
Militärisches Such- und Rettungswesen (SAR)
Frühe Versuche zur Luftrettung in Deutschland
Organisierte Luftrettung in Deutschland
Brandbekämpfung aus der Luft
Die Schleißheimer Heeresflieger - Pioniere der Luftrettung
Quellen
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Sanitätsfliegerei
Seenotrettung
SAR
Frühe Versuche
Org. Luftrettung
Brandbekämpfung
Schleiß. Heeresflieger
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