Die zum Caproni-Konzern gehörende Officine Mecchaniche Reggiane S.A. baute von 1915-1918 Caproni-Maschinen. Zwischen den Kriegen kam der Flugzeugbau zum Erliegen. Erst im Jahr 1937 nahm Reggiane den Flugzeugbau wieder auf, als dort der zweimotorige Hochleistungsbomber Ca.405 Procellaria, eine Konstruktion des Caproni-Mutterkonzerns, in zwei Exemplaren gebaut wurde. Es wurden auch 405 Maschinen des Typs S.M.79 in Lizenz gebaut. Ab 1939 entstanden auch eigene Jagdflugzeugtypen wie z.B. die Re.2000 und die Re.2005 Sagittario. Einige Flugzeuge Re.2002 / Re.2005, die noch von der Regia Aeronautica bestellt worden waren, nach der Kapitulation aber nicht mehr abgenommen wurden, wurden von der Luftwaffe übernommen und in Frankreich zur Partisanenbekämpfung eingesetzt.

Mit der Re.2007 sollte ein erster italienischer Düsenjäger entstehen, bei Kriegsende wurde nur noch auf das Triebwerk gewartet. Das Nachfolgeprojekt Re.2008 aus der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde ebenfalls nicht mehr verwirklicht.
Nach dem Krieg befasste sich Reggiane zunächst mit dem Karosseriebau, um sich dann in erster Linie auf den Bau von Lokomotiven zu konzentrieren.