Für eine neue Ausschreibung über ein senkrecht startendes und landendes Jagdflugzeug, heute bekannt als VJ 101, entsteht 1957 der Entwurf He 231. Die Fertigstellung der Arbeiten erlebt Ernst Heinkel nicht mehr. Er stirbt am 30. Januar 1958. Die Ernst Heinkel Flugzeugbau GmbH sowie Bölkow und Messerschmitt, die sich ebenfalls an der Ausschreibung beteiligen, schließen sich am 23. Februar zur Arbeitsgemeinschaft Entwicklungsring Süd (EWR Süd) zusammen. Aus Merkmalen der He 231 (nun VJ 101A) und Messerschmitts Me P.1227 (VJ 101B) entsteht die VJ 101C. Deren erstes Versuchsmuster erhebt sich im April 1963 zum ersten Mal in die Luft.
Schon kurz darauf verlässt Heinkel den EWR Süd wieder und schließt sich 1964 den Vereinigten Flugtechnischen Werken (VFW) an, die wiederum 1969 mit Fokker zu VFW-Fokker fusionieren. Im ehemaligen Heinkel-Werk in Speyer werden Teile für die Transall C-160 und die Bell UH-1D gefertigt. 1971 beginnt der Lizenzbau des Transporthubschraubers Sikorsky CH-53G für die Heeresflieger.

Die Verbindung von VFW und Fokker löst sich 1980 wieder auf. Dann geht Fokker wieder eigene Wege, während sich VFW mit MBB vereinigt. MBB geht 1989 in der Deutschen Aerospace AG (Dasa) auf, dem Vorläufer der Daimler-Benz Aerospace AG und Daimler-Chrysler Aerospace AG. Diese wiederum fusionieren im Jahr 2000 mit Aerospatiale-Matra (Frankreich) und Enmasa (Spanien) zur European Aeronautic Defence and Space Company (EADS). So trägt dieses multinationale Unternehmen heute auch ein Stück des Erbes von Ernst Heinkel in sich.