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Savoia-Marchetti / SIAI-Marchetti
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Im August 1915 wurde die Firma Società Idrovolanti Alta
Italia (S.I.A.I.) gegründet. Zunächst befasste sich
das Unternehmen mit dem Lizenzbau von französischen/britischen
Flugbooten, ging aber bald zu eigenen Entwürfen über.
1920 übernahm man die Società Anonima Costruzioni
Aeronautiche Savoia und firmierte danach als SIAI-Savoia. Nachdem
1922 Alessandro Marchetti als neuer Chefingenieur die Arbeit
aufgenommen hatte, bürgerte sich die Bezeichnung
Savoia-Marchetti ein.
Der Schwerpunkt lag noch immer auf Entwurf und Bau von Flugbooten
für die Regia Aeronautica. Besonders charakteristisch war die
zweimotorige S.55 mit zwei Rümpfen und einer Gondel mit jeweils
einem Schub- und einem Zugpropeller über dem Mittelteil. Im
Jahr 1930 flog eine ganze Flotte von S.55 von Rom nach Rio de Janeiro.
Nachfolger der S.55 wurde die leistungsstärkere S.66 mit
ähnlicher Auslegung
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Savoia-Marchetti S.55
Bausatz: Delta 2, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
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Neben den Flugbooten entstanden ab 1930 auch diverse mehrmotorige
zivile und militärische Transporter sowie Bombenflugzeuge. Zu
den bekannteren gehörte das dreimotorige Transportflugzeug
S.M.81 Pipistrello, von dem über 500 Maschinen gebaut wurden.
Aus der Pipistrello entstand die S.M.79 Sparviero, die im Jahr 1934
zunächst als Schnellverkehrsflugzeug flog. Sie wurde in ihrer
späteren Rolle als Bomber ein erfolgreiches Muster, das auch im
Spanischen Bürgerkrieg zum Einsatz kam. Insgesamt wurden 1300
S.M.79 gebaut. Speziell für Rumänien wurde eine Version mit
zwei Jumo 211 entwickelt. Mit der S.M.82 Marsupiale entstand ein
dreimotoriger Großraumtransporter, in dem Fracht auf zwei
Ebenen geladen werden konnte. Einige Exemplare dieses Typs wurden
auch von der deutschen Luftwaffe eingesetzt.
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Savoia-Marchetti S.M.79 Sparviero
Bausatz: Italeri, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
Savoia-Marchetti S.M.79 II. Serie Sparviero
Bausatz: Airfix, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
Savoia-Marchetti S.M.79 III. Serie
Bausatz: Italeri, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
Savoia-Marchetti S.M.79JRS
Bausatz: Aviation USK, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
Savoia-Marchetti S.M.81 Pipistrello
Bausatz: Supermodel, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
Savoia-Marchetti S.M.82 Marsupiale
Bausatz: Supermodel, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
Savoia-Marchetti S.M.84
Bausatz: Aviation USK, 1:72,
Das Modell wurde gebaut von Wolfgang Weinhold.
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Die ursprünglich als viermotorige militärische Maschine
gedachte S.M.95 wurde bis Kriegsende in nur vier Exemplaren gebaut,
erhielt nach dem Kriege jedoch eine Renaissance als Passagierflugzeug.
Es wurde auch das zweimotorige Verkehrsflugzeug S.M.102 gebaut,
dessen Produktion blieb mit etwa 20 Maschinen jedoch ebenfalls nur
Stückwerk.
1944 wurde die Firma in SIAI-Marchetti umbenannt. Das Kriegsende
brachte eine schwere finanzielle Krise, die erst in den 1960er Jahren
überwunden werden konnte, auch dank der Arbeiten von
Stelio Frati. Der bekannte
freischaffende Konstrukteur entwickelte für SIAI-Marchetti die
einmotorige SF.260 und den zweimotorigen Hochdecker
S.F. 600 Canguro.
Für die italienische Armee wurde aus der US-amerikanischen
Cessna O-1 Birddog das Beobachtungsflugzeug S.M.1019 mit
Propellerturbine entwickelt. SIAI-Marchetti baute mit der S.205 und
S.208 auch kleine Sport- und Reisemaschinen. Die S.211 wurde als
Strahltrainer für die Anfängerschulung ein bescheidener
Exporterfolg in den 1980er Jahren.
Ab 1970 übernahm Agusta
zunehmend Anteile an SIAI-Marchetti. Als Agusta 1997 zum
Finmeccanica-Konzern ging, wurde SIAI-Marchetti an
Aermacchi angegliedert.
Die Firma ist heutzutage beteiligt an der Überholung von
Lockheed C-130 und anderen Militärmaschinen. SIAI-Marchetti
ist auch Zulieferer für andere Programme wie z.B. für
die G.222.
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Grundplatten für alle Modelle gebaut von Günter Braun.
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Savoia-Marchetti / SIAI-Marchetti
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