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Pionierleistungen im Strahlflug
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Bei seinem Streben nach immer höheren Geschwindigkeiten setzt Heinkel schon frühzeitig auf neue
Antriebskonzepte wie Düsen- und Raketentriebwerke.
1935 trifft er erstmals mit dem damaligen Mitarbeiter des Heereswaffenamtes, Wernher v. Braun, zusammen,
der die Machbarkeit eines Raketenantriebs für Flugzeuge zeigen will. Heinkel unterstützt ihn
großzügig und stellt eine He 112 zur Verfügung, in die zusätzlich zum Kolbenmotor
ein von v. Braun entwickelter Raketenmotor eingebaut wird. Im Sommer 1937 kann Erich Warsitz damit erstmals
Flüge vollführen, zunächst noch mit dem Kolbenmotor und zugeschaltetem Raketenantrieb,
später nur noch mit dem Raketenmotor.
Damit ist der Weg bereitet für das erste reine Raketenflugzeug der Welt, die He 176.
Ausgerüstet mit einem neuen, von Hellmuth Walter entwickelten Triebwerk, startet sie am 20. Juni 1939
in Peenemünde zum Erstflug.
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Heinkel He 176, Peenemünde, 1939
Bausatz: Jach 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
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Einen anderen Weg beschreitet der Physiker Hans-Joachim Pabst v. Ohain, der mit Düsentriebwerken
experimentiert, mit denen er einmal Flugzeuge antreiben will. Bei einer Besprechung mit Ernst Heinkel im
März 1936 kann er diesen für seine Versuche gewinnen. V. Ohain entwickelt dort das Triebwerk
He S 3. Ein Demonstrationsgerät läuft im März 1937 erstmals, und im Sommer 1938 wird
es unter einer He 118 im Flug erprobt.
Parallel dazu lässt Heinkel ein eigenes Versuchsflugzeug konstruieren, in das das Triebwerk eingebaut
werden soll, die He 178. Beim Erstflug am 27. August 1939 ist sie das erste Flugzeug der Welt, das
sich mit einem Turboluftstrahltriebwerk in die Luft erhebt.
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Heinkel He 178, Peenemünde, 1939
Bausatz: Condor 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
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Es folgt der zweimotorige Düsenjäger He 280, der am 30. März 1941 zum ersten Mal
angetrieben fliegt. Zu einer Serienfertigung kommt es allerdings nicht, dafür wird seitens des RLM
der Messerschmitt Me 262 der Vorzug gegeben.
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Heinkel He 280 V3, Rostock, 1942
Bausatz: Huma 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
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Speziell für die Entwicklung und den Bau von Luftstrahltriebwerken erwirbt Heinkel im Mai 1941 die
Hirth-Motorenwerke in Stuttgart-Zuffenhausen, die fortan als Heinkel-Hirth Motoren GmbH firmieren.
Als Antwort auf die Forderungen des RLM nach einem einfach zu bauenden und zu fliegenden
"Volksjäger" als letzte große Rüstungsanstrengung im Herbst 1944 entwirft Heinkel in
Rekordzeit die He 162. Die weitgehend aus Holz gefertigte Zelle spart kriegswichtige Rohstoffe ein,
und die Anordnung des Triebwerks auf dem Rumpfrücken erlaubt einen schnellen Austausch der zum damaligen
Zeitpunkt doch noch recht unzuverlässigen Aggregate. Zu einem wirkungsvollen Einsatz gelangt sie
allerdings nicht mehr.
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Heinkel He 162 M23, München-Riem, 1945
Bausatz: Dragon 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
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Weitere Heinkel-Entwürfe aus den letzten Kriegsmonaten, wie z.B. der Düsenbomber He 343
oder die Objektschutzjäger "Romeo" und "Julia" kommen nicht mehr über das
Projektstadium hinaus.
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Grundplatten für alle Modelle gebaut von Günter Braun.
Einleitung
Die eigene Firma
Jagd nach hohen Geschwindigkeiten
Rüstungsproduktion und 2. Weltkrieg
Pionierleistungen im Strahlflug
Neubeginn nach dem Krieg
Das Erbe
EWR Süd VJ101C
Quellen
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Vor 125 Jahren geboren: Ernst Heinkel
Einleitung
Die eigene Firma
Jagd nach hohen Geschwindigkeiten
Rüstungsproduktion und 2. Weltkrieg
Pionierleistungen im Strahlflug
Neubeginn nach dem Krieg
Das Erbe
EWR Süd VJ101C
Quellen
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