Bayerische - Flugzeug - Historiker e.V. - JG 71

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        Bundesluftwaffe - JG 71     

 

Die erste Soldaten traten im November 1956 in Nörvenich bei Köln ihren Dienst in der neuen Bundesluftwaffe an.
Am 15. Oktober 1958 übernahm die Bundesluftwaffe den Flugplatz Ahlhorn von den Briten. Major Erich Hartmann, Angehöriger der Waffenschule 10, erhielt den Auftrag das Jagdgeschwader (JG) 71 dort aufzubauen.
Am 26. Februar 1959 flogen Major Hartmann und Oberleutnant Peters die ersten Canadair CL-13 Sabre nach Ahlhorn. Generalleutnant Kammhuber stellte das Geschwader am 6. Juni 1959 in Dienst und am 1. Juni 1960 wurde es der NATO unterstellt.
Der erste Absturz, bei dem ein Pilot des JG 71 getötet wurde, passierte am 13. Juni 1960. Bei Abstürzen mit der Sabre starben insgesamt 5 Piloten.

 
 

 
Canadair Cl.13B Sabre Mk.6, 2. Staffel/JG 71, Wittmund
Bausatz: Heller, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
 
 
 

Am 21. April 1961, dem 43. Todestag von Manfred von Richthofen, erhielt das JG 71 den Namen "Richthofen". Gleichzeitig erhielten das JaboG 31 den Namen "Boelcke" und das AG 51 den Namen "Immelmann".
Im November 1961 verlegte der Verband erstmalig nach Wittmund, kehrte aber im August 1962 nach Ahlhorn zurück.
Während seiner Zeit beim JG 71 bevorzugte Erich Hartmann die Sabre mit der Kennung JA-111, Werk-Nr. 1625. Diese Maschine steht noch heute auf einem Sockel auf dem Flugplatz.
Oberstleutnant Hartmann übergab das JG 71 am 29. Mai 1962 an seinen Nachfolger Major Josten.
Im April 1963 verlegte das Geschwader zurück nach Wittmund, wo es noch heute stationiert ist. Der Flugplatz Wittmund wurde 1916 auf Befehl der Heeresleitung als Basis für Luftschiffe angelegt. 1917 übernahm die Marine den Standort, daher auch der Name Wittmundhafen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Platz eingeebnet. Erst 1938 baute die damalige Luftwaffe den Platz wieder auf.

 

 
Lockheed F-104G Starfighter, JG 71, Wittmund
Bausatz: Hasegawa, 1:72, mehr zum Modell
Käfer aus der Schuco Junior Line
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
 
 
 

Die ersten F-104G Starfighter trafen am 9. April 1963 beim JG 71 ein.
Major Thomas E. Perfili von der USAF kam am 2. Mai 1964 bei einem Starfighterabsturz ums Leben. Acht Piloten starben bis zur Ausmusterung der F-104 bei Abstürzen mit diesem Muster.
Am 28. September 1964 ging beim JG 71 nach 48829 Flugstunden die Ära der Sabre zu Ende. Die Maschine war wegen ihrer Flugeigenschaften bei den Piloten sehr beliebt.
Am 31. August 1973 trafen die ersten F-4F Phantom II ein und wurden zunächst für die Schulung der Techniker genutzt.
Die ersten Einsatzmaschinen landeten am 7. März 1974 in Wittmund. Mit Einführung der Phantom verdoppelte sich das fliegende Personal des Verbands. Im hinteren Cockpit der F-4F sitzt der Waffensystemoffizier (WSO). Doppelte Triebwerke erhöhen die Flugsicherheit.

 

 
MDD F-4F Phantom II, JG 71, Wittmund, 1984
Bausatz: Hasegawa, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
 
 
 

Am 19. September 1974 verließ der letzte Starfighter den Verband. Nach 83182 Flugstunden ging damit diese Ära zu Ende.
Der erste Verlust einer Phantom war am 2. Oktober 1975 zu beklagen, die Besatzung überlebte den Absturz vor Helgoland. Bis heute haben 10 Besatzungsmitglieder ihr Leben bei Abstürzen mit der F-4F verloren.
Die Zweitverwendung als Jagdbomber wurde zum 1. Juli 1988 eingestellt. "Richthofen" ist wieder ein reines Jagdgeschwader.
Mit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 erlangte die Bundesrepublik wieder die volle Souveränität, einschließlich der Lufthoheit. Damit fiel der Luftwaffe, besonders den Jagdgeschwadern, auch die Aufgabe des Air Policing zu, die vorher von den Alliierten ausgeübt wurde.

 

 
Dornier Do 27 A1, BWSpFlgGrp Wittmund
Bausatz: airmodel, 1:72, mehr zum Modell
Das Modell wurde gebaut von Peter Horstmann.
 
 
 

Die erste F-4F Phantom II KWS traf am 22. Juli 1993 beim JG 71 ein. KWS - KampfWertgeSteigert - u.a. neues Radar, AMRAAM-Raketen.
Am 8. Juni 2007 erreichte das JG 71 250000 Flugstunden auf der F-4F.
Das JG 71 ‘R’ ist der letzte mit F-4F Phantom II KWS ausgerüstete Verband der Bundesluftwaffe, der ab 2011 auch auf den Eurofighter umgerüstet werden soll.

 
Grundplatten für alle Modelle gebaut von Günter Braun.
 
Einleitung
Manfred von Richthofen
Zwischen den Kriegen - JG 132
Zweiter Weltkrieg - JG 2
Erich "Bubi" Hartmann
Bundesluftwaffe - JG 71
Red Baron in Oberschleißheim
50 Jahre Phantom II
Quellen
 
 

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Letzte Änderung: 22. März 2008
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