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Modellbau
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Von zahlreichen Flug- und Fahrzeugen, sowie von Gebäuden aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges und davor
existieren heute keine oder nur mehr sehr wenige Originale. Diese Objekte sind jedoch durch Photographien
oft gut dokumentiert, die indes vielfach einerseits nur schwarz-weiß sind und andererseits nur einen
zweidimensionalen Eindruck vermitteln können. Um so wichtiger ist die Präsentation solcher Objekte in Form
von dreidimensionalen Modellen. Derartige Modelle lassen sich aus jedem Winkel genauestens betrachten,
was an den Modellbauer höchste Anforderungen stellt.
Sämtliche im gewählten Maßstab sichtbaren Details des Originals müssen sorgfältigst recherchiert werden,
damit das Modell hinsichtlich Farben, Beschriftungen und Sonderausrüstungen eine möglichst exakte,
maßstabsgetreu verkleinerte Replik darstellt.
Durch die Zusammenstellung mehrere Modelle, die auf einer gemeinsamen Grundplatte platziert werden,
können komplette historische Szenerien in Form eines Dioramas nachgebildet werden.
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Bei komplexen Dioramenprojekten wird anhand von Originalunterlagen zuerst ein Minimodell
des Dioramas gebaut. So werden Maße und Szene kontrolliert, bevor mit dem eigentlichen
Bau begonnen wird.
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Die bislang vom uns gebauten Modelle haben allesamt einen Bezug zum Flugplatz Schleissheim oder zu Bayern.
Das längerfristige Ziel besteht darin, zu allen Epochen der Luftfahrt in Oberschleißheim Modelle
bzw. Dioramen auszustellen.
Diese werden in enger Zusammenarbeit mit Luftfahrthistorikern ausgewählt, konzipiert und
schließlich gebaut. Als Grundlage für die Modelle dienen in der Regel historische Fotos und
Dokumente. Nach Möglichkeit werden auch Zeitzeugen befragt.
Die Aufgabe des Modellbauers besteht darin, das gesammelte Material zu sichten und auszuwerten, es
gegebenenfalls durch eigene Nachforschungen zu ergänzen, um dann abschließend mit dem Bau
des Modells zu beginnen.
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Grundplatte für ein kleines Diorama im Bau: Abschnitt eines Taxiways.
Die Größe und Anordnung der Betonplatten wurde zuvor auf einem bayerischen
Flugplatz exakt vermessen. Im Modell sind die Betonplatten aus eingefärbten Gips.
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Vielfach lassen sich handelsübliche Modellbausätze komplett oder zumindest in Teilen verwenden.
Bisweilen müssen die Modelle jedoch auch aus Rohmaterialien eigens angefertigt werden. Diese
zeitintensive Technik wird im Modellbau als "Scratch"-Bau bezeichnet.
Für den Bau eines einfachen Modells sind etwa 20 Arbeitsstunden zu veranschlagen, komplexere Dioramen
erfordern durchschnittlich 5000 Stunden, so daß bei größeren Objekten von der Idee bis
zur Fertigstellung mehrere Jahre vergehen können.
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Jagdflugzeug Canadair Cl-13B Sabre der ErpSt 61, Manching, 1964, im Maßstab 1:72
Beim Flugzeugmodell handelt es sich um einen handelsüblichen Modellbausatz, der in einigen
Punkten verbessert wurde. Die kleine Dioramengrundplatte wurde dagegen vollständig im
Eigenbau aus Holz, Kork, Gips, etc. gefertigt.
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Die fertigen Modelle und Dioramen werden in der Daueraustellung zur Geschichte des Flugplatzes Oberschleißheim
in der Flugwerft ausgestellt. Darüberhinaus beteiligen wir uns zwei- bis dreimal pro Jahr an
Modellbauausstellungen und zeigen dort Modelle zum Thema Luftfahrt in Bayern.
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Kleinhubschrauber Hughes H-300, Ikarus e.V., Oberschleißheim, 1988, im Maßstab 1:72
Der echte Hubschrauber wurde rund herum fotografiert, um ein genaues Modell erstellen
zu können. Sport- und Privatflugzeuge sind ein Randthema des Modellbaus, weshalb der Bau
eines solchen Modells besonders aufwändig ist. Bausätze von zivilen Kleinflugzeugen
sind selten und die Abziehbilder meistens eine Sonderanfertigung.
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