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Schleißheim bekam seinen ersten EUROFIGHTER !
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Neben den Jagdgeschwadern in Neuburg a.d. Donau bekam nun auch Schleißheim seinen ersten EUROFIGHTER
stationiert und setzt damit die lange Tradition der Jagdfliegerverbände am ältesten Flugplatz in
Deutschland fort.
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Am 14.03.2007 wurde der erste fliegende Prototyp des EUROFIGHTER Typhoon in das Deutsche Museum überführt.
Eine aufwändige und komplizierte Logistik startete in Schleißheim gegen 23.00 Uhr und dauerte bis 08.00 Uhr
des folgenden Tages. Nun ist der DA 1 in der Ausstellung des Deutschen Museums zu besichtigen, über zukünftig
geplante Flüge von Schleißheim ist nichts bekannt - schade eigentlich.
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Der EF DA 1 (Development Aircraft) ist der erster fliegende Prototyp des Eurofighters.
Der Eurofighter ist eines der modernsten Hochleistungs-Kampfflugzeuge und soll langfristig bei der
Bundesluftwaffe das Jagdflugzeug F-4F Phantom und den größten Teil der Tornado-Flotte ersetzen.
Der Eurofighter wird gemeinsam von den vier europäischen Nationen Deutschland, Großbritannien, Italien
und Spanien entwickelt und gebaut, die insgesamt 620 Flugzeuge geordert haben. 180 davon gehen an Deutschland.
Dazu kommen 18 für Österreich als ersten Exportkunden.
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Die DA 1 startete 1994 als erster von sieben Prototypen in Manching zu seinem Erstflug.
In Manching befindet sich die Endmontage für die deutschen Flugzeuge und das Flugerprobungszentrum
der EADS. Während seiner zwölfjährigen Einsatzzeit absolvierte der Prototyp 578 technisch anspruchsvolle
Flüge mit fast 500 Flugstunden. Sie lieferten wichtige Erkenntnisse für den sicheren Flugbetrieb und
dienten insbesondere der Optimierung der komplexen digitalen Flugsteuerung. Des Weiteren führte der
Erprobungsträger mehrere Luftbetankungsmanöver durch und nahm an Vereisungstests teil.
Der letzte Flug fand am 21.12.2005 statt, mit einer längeren Bahn in Schleißheim hätte dies auch der
14.03.2007 sein können.
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Der Transport wurde von den Spezialisten der WTD 61 aus Manching mit schwergewichtiger Unterstützung der
Pioniere aus Ingolstadt durchgeführt. Der Transport erfolgt weitgehend unzerlegt, lediglich das Heckleitwerk, das Radom
und die beiden mächtigen Triebwerke wurden entfernt. Eine Demontage der Flügel hätte den Transport erleichtert,
aber die Museumswerkstätten sind für die Wiedermontage nicht eingerichtet.
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Die Vorbereitung auf der A 99 beginnt mit der Anfahrt des Schwerlastkranes der Poiniere aus Ingolstadt.
Die A99 wird dazu weitgehend abgesperrt und die Arbeiten beginnen in einer kalten und nebeligen Nacht
gegen 23.00 Uhr.
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Der Konvoi rollt an und nimmt die ganze Breite der A99 ein. In einem Konvoi werden
der EF DA 1, seine Anbauteile und der Hispano Aviacion HA-300 von Manching nach Schleißheim überführt.
Der Transport hält auf der Autobahn A99 an der Abfahrt Neuherberg Richtung Autobahndreieck Feldmoching zum Abladen.
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Die Scheinwerfer der Pioniere legen die Baustelle in ein gleissendes Licht und machen
die kalte und nebelige Nacht zum Tage.
Der Kran und das Spezialgeschirr zur Aufnahme des EF DA 1 wird aufgenommen und eingerichtet,
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Über das Spezialgeschirr wird der EF perfekt ausbalanciert,
um die schwere Last vom Tieflader auf die Böschung zu heben.
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Der EF DA 1 wurde auf dem Tieflader weitgehend in einem Stück transportiert.
Das Flugzeug wird aber mit kompletten Flügeln und Fahrwerk transportiert.
Das Fahrwerk wird für die weiteren Schritte des Transports benötigt.
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Der EF schwebt über der Böschung in Schleißheim und wird auf seinen eigenen Räder gestellt
um den weiteren Weg auf eigenem Fahrwerk zurücklegen.
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Im Gegenlicht der Scheinwerfer zeichnet sich die Silhouette des Flugzeuges als Schattenriß ab.
Die Kraft und die Gewalt des Flugzeuges wird auch in dieser Stellung fühlbar.
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Der EF ist unbeschadet auf der Böschung angekommen und steht fest auf seinem eigenen Fahrwerk.
Das Hebegeschirr muss noch vorsichtig entfernt werden und dann kann der nächste Abschnitt der Reise
auf der Zufahrtsstraße zum Flugplatz beginnen.
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Der Transport beginnt mit einem Unimog als Zugfahrzeug auf der Zufahrtsstraße zum Flugplatz,
von der Umladestelle bis zum Zufahrtstor der Bundespolizei.
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Am Eingangstor angekommen beginnt das Warten auf den Kran, damit die nächsten Aktionen
weiter gehen können. Der Nebel zieht sich über die Szene.
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Der Nebel zieht gegen 03.00 Uhr morgens auf und hüllt den EF zunehmend ein. Für die nächste
Aktion muss der Schwerlastkran abgebaut werden, auf der Autobahn zum Eingangstor versetzt werden, und erneut
aufgebaut und eingerichtet werden. Die Zeit vergeht und die Kälte zieht durch alle Ritzen und macht das Warten
anspruchsvoll.
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Nach einer aufwändigen Reise von ca. 500 Metern ist der EF an seinem Zwischenziel angekommen.
Die weiteren Aktionen werden sich bis weit in den nächsten Morgen hineinziehen und er wird gegen 08.00 Uhr auf der
Landebahn vor dem Deutschen Museum ankommen.
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Eine spannende Verladung des EF DA 1 neigt sich dem Ende zu. Der sich zuziehende Nebel machte das
Zeigen der weiteren Szenen sehr schwierig. Das Ergebnis der Aktion kann man nun in den Ausstellungsräumen
des Deutschen Museums bewundern.
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Text und Fotos von Paul Eschbach
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